Kennst du das? Du versuchst ein Zimmer oder einen Teil eins Zimmers aufzuräumen. Du arbeitest ewig daran und wirst einfach nicht fertig. Irgendwann wirst du unterbrochen oder musst aus irgendeinem Grund aufhören und das Chaos ist jetzt noch größer als zuvor. Oder aber du hast es geschafft den Bereich aufzuräumen und freust dich über das tolle Resultat. Doch leider herrscht jetzt Chaos in deinem Schlafzimmer oder in der Küche. Auf der Treppe stapeln sich Dinge, die eigentlich nach oben sollen, neben der Tür sind Sachen, die eigentlich in die Garage sollen und auf dem Tisch sind Stapel von Sachen, die eigentlich noch abgeheftet, weggeräumt oder weggebracht werden müssen.
In diesem Beitrag geht es genau darum: Ausmisten und Aufräumen ohne ein noch größeres Chaos zu verursachen!

Besteckkasten ordnen
Küche ausmisten

1. Sortiere zunächst in grobe Kategorien

Wenn du erst damit beginnst Sachen zu sortieren und deine Schränke aufzuräumen, dann sortiere zunächst alles in ganz grobe Kategorien. Fasse zum Beispiel alle Kabel zusammen und lege sie in eine Kiste, alle Haarprodukte in eine andere Kiste und Büromaterial in eine 3. Kiste. Stelle die Kisten bereit und beschrifte sie. Musst du deine Arbeit irgendwann unterbrechen, kannst du die großen Kisten einfach wegräumen und trotzdem hast du etwas mehr Struktur in deine Sachen gebracht. Immerhin weißt du jetzt, wo du ein bestimmtes Kabel suchen musst.

Versuchst du von Anfang an alles zu detailliert zu sortieren, endest du mit vielen kleinen Stapeln. Wirst du dann unterbrochen, ist das Chaos perfekt. Außerdem dauert ein zu detailliertes Sortieren sehr, sehr lange. Ich kenne das nur zu gut. Ich konnte stundenlang im kompletten Chaos sitzen und meine Rechnungen erst nach Typ und dann auch noch nach Datum zu sortieren. Was eine verschwendete Lebenszeit! Und vor allem wurde ich nie fertig!

Wirf zunächst tatsächlich alles einer groben Kategorie zusammen, auch wenn es deinem Aufräumtyp widerstrebt. Du kannst es nachher immer noch detaillierter sortieren, wenn das große Chaos erst einmal beseitigt ist.

Ausmisten ohne Chaos
Wohnung richtig ausmisten

2. Bringe alles sofort an einen Platz zurück

Ein weiteres Problem ist der „Bringe- ich-später-weg“-Stapel! Häufig ist man so im Flow des Ausmistens, dass wir nicht durchs ganze Haus laufen wollen, um etwas zurückzubringen. Da scheint es doch viel effizienter Stapel zu bilden und diese dann später wegzuräumen, wenn man fertig ist. Nur leider sind wir nach dem Ausmist-Projekt so müde, dass wir erst „morgen“ aufräumen. Oder wir werden unterbrochen und können die Stapel nicht mehr wegräumen. Dann haben wir tatsächlich ein noch größeres Chaos geschaffen, als vorher.

In meinem letzten Beitrag über Ordnung in einem kleinen Flur habe ich schon darüber geschrieben, dass du alles direkt zurück an seinen Platz bringen solltest, auch wenn es noch so ineffizient erscheint. Du kannst dich noch einmal kurz umschauen, ob vielleicht noch etwas anderes in die Garage muss, aber nicht wühlen oder abwarten. Siehst du noch andere Sachen auf einen Blick, dann nimm sie mit und bringe alles in die Garage. Danach sortierst du weiter aus und bringst diese Sachen auch direkt zurück an ihren Platz. So kannst du zu jedem Zeitpunkt aufhören und trotzdem hast du mehr Ordnung geschaffen als Chaos verbreitet.

3. Beschrifte deine Kisten und Körbe

Schilder helfen allen Familienmitgliedern sich zu orientieren. Es reicht nicht, wenn du alleine weißt, wo sich alles befindet. Dann hast du eine ständige Fragerei und jeder will von dir wissen, wo sich dies oder jenes befindet. Außerdem erleichtern Schilder auch das Aufräumen. Jeder findet ab sofort den richtigen Platz und räumt es automatisch in die richtige Kiste, Korb oder Schublade zurück. Es gibt keine Ausreden mehr! „Mama, ich wusste nicht, wo es hingehört!“ Vergesst es ganz schnell wieder, das zieht nicht mehr!

richtig aussortieren

4. Nutze eine Spendenbox, die direkt so gespendet werden kann

Während deiner Um- und Ausräumaktion wirst du immer mal wieder Dinge in der Hand haben, die du nicht wirklich brauchst oder verwendest. Hast du eine Kiste oder Tüte für Spenden bereit gestellt, ist es viel leichter die Dinge direkt aus dem Haus zu schaffen. Andernfalls stellst du die Dinge vielleicht wieder zurück in den Schrank und vertagst die Entscheidung, ob sie gehen oder bleiben sollen, auf das nächste Mal.

Packst du die Sachen gleich in eine Kiste oder Tüte, die du genau so spenden kannst, dann musst du die Sachen nicht mehr umräumen. Dabei besteht nämlich die Gefahr, dass du anfängst noch einmal über deine Entscheidungen nachzudenken und so manche Sachen wieder aus der Kiste herausräumst. Also lieber gleich die Kiste zu kleben und weg damit.

Wenn du meinen Ausmistprozess mitverfolgen möchtest, dann folge mir auch Instagram. Ich freue mich, wenn du mich begleitest!

Haus entrümpeln

Kennst du auch solche Situationen? Ist es dir auch schon passiert, dass du nach einer Aufräumaktion ein noch viel größeres Chaos hattest?
Welche Tipps hast du für das Ausmisten ohne Chaos?
Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Lass es dir gut gehen!

Natalie

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