In der Vergangenheit habe ich vieles ausprobiert, um meinen Haushalt in den Griff zu bekommen. Es war nie wirklich schmutzig oder chaotisch, aber auch nie wirklich aufgeräumt und gepflegt, so wie ich es mir gewünscht hätte. Ich habe Struktur gebraucht und Zeit,. Vor allem Zeit! Ein riesiger Hausputz an einem Tag war mit 3 Kindern einfach utopisch. Und ich weiß, vielen von euch geht es ganz genauso!

Mit der Zeit habe ich eine Haushalts- und Putzroutine für mich erarbeitet, die im Alltag auch wirklich praktikabel war. Sie ist ein Hybrid aus dem Zeitplan von Cleanmama und Flylady. Beide Pläne hatten ihre Vorteile, aber auch ihre Schwächen. So habe ich mich daran gesetzt und einen ganz eigenen Plan entworfen, der sowohl das Putzen, als auch alle anderen Haushaltstätigkeiten mit einschließt. Na? Neugierig geworden? Dann lies weiter!

Wochenplan
weniger putzen

1. Morgen- und Abendroutine

Ich habe eine feste Morgen- und Abendroutine. Diese schließen Dinge wie Spülmaschine ein- und wieder ausräumen, Abwischen der Arbeitsplatten und kurzes Saugen der Böden mit ein. Wäsche wasche ich so gut wie jeden Tag, daher stehen diese Aufgaben nicht auf meinem Plan. Mehr zu meiner Wäscheroutine kannst du hier nachlesen.

2. Die Tagesaufgaben

Thementage

Wenn du meinen Kalender vor dir liegen hast, (wenn nicht, dann hopp Newsletter abonnieren!) dann siehst du einen Plan für den ganzen Monat vor dir. Jeder Tag hat seine Aufgaben. Ganz oben stehen die Themen für den Tag, montags dreht sich alles ums Essen, dienstags steht die Kleidung im Mittelpunkt, usw. Diese sind jede Woche gleich.

Montag: Einkaufen & Meal Prep
Dienstag: Kleidung
Mittwoch: Projekte & Planung
Donnerstag: Termine & Erledigungen
Freitag: Aufholtag
Samstag: Familieneinsatz
Sonntag: Menüplanung & Familientag

Diese Aufgaben sind der größte Batzen im Kalender. Verfolgst du sie allerdings regelmäßig, dann staut sich nicht allzu viel an und die Sachen sind schneller erledigt.

Montag

Montags gehe ich einkaufen oder hole mein vorbestelltes Lebensmittel beim Supermarkt ab. Da ich einen festen Speiseplan mit fertiger Einkaufsliste nutze, geht das ruckzuck. Du kannst dir meinen fertigen Plan und auch einen Blankoplan zum Selbstbasteln hier herunterladen.

Anschließend geht’s ans Mealprep. Ich versuche möglichst viele Dinge für die Woche vorzubereiten oder sogar vorzukochen, um die Woche etwas reibungsloser zu gestalten und Zeit zu sparen. Einmal die Küche im großen Stil schmutzig machen, reicht ja für die Woche.

Dienstag

Dienstags kümmere ich mich um unsere Wäsche und alles, was mit Kleidung zu tun hat. Da Wäsche waschen bereits zu meiner Morgenroutine gehört, muss ich dienstags nicht extra noch waschen. Allerdings kommt es doch einmal vor, dass das ein oder andere Teil gebügelt werden muss, oder eine Fleckenbehandlung braucht. Manchmal bleibt auch mal in der Hektik des Alltags ein Wäschekorb unausgeräumt stehen, der verschwindet dann spätestens am Dienstag. Kommt es zu einem Saisonwechsel, räume ich dienstags die Kleidung um oder tausche die Größen der Kinder aus. Kleinere Reparaturen stehen genauso auf meinem Plan, wie die schmutzigen Schuhe oder das bestellen neuer Sachen.

Natürlich mache ich das nicht alles an einem Tag. Ich nehme mir maximal 30 Minuten dafür Zeit. Meist ist es viel weniger. Was nicht erledigt ist, kommt einfach nächste Woche dran.

Mittwoch

Mittwochs nehme ich mir Zeit etwas an meinen Projekten weiterzuarbeiten. Wir alle haben sie, die Projekte und Dinge, die wir endlich einmal abschließen sollten. Diese Dinge sind es, die uns unzufrieden mit und selbst machen, die nörgelnd im Hinterkopf sitzen, auch wenn wir es uns gerade mit einer leckeren Tasse Kakao auf der Couch gemütlich gemacht haben. Mittwochs ist der Tag, an dem ich diese Dinge angehe und beende oder zumindest ein Stück weiter bringe.

Außerdem ist Mittwochs mein Planungstag. Ich plane die nächsten Wochen oder anstehende Events. Zur Zeit plane ich natürlich Weihnachten und Silvester. Wer noch keinen Weihnachtsplaner 2020 hat, kann ihn als Newsletterabonnent noch bekommen.

Donnerstag

Der Donnerstag ist für Termine und Erledigungen geblockt. Wenn ich Arzt- oder Friseurtermine ausmache, dann versuche ich sie möglichst auf Donnerstags zu legen. Das funktioniert zwar nicht immer, aber doch recht häufig. Bin ich schon mal aus dem Haus, versuche ich möglichst viele Erledigungen auf dem Weg dorthin oder zurück abzuhaken. Schnell mal auf die Post, zur Bank, ein Geschenk kaufen oder oder oder. Da kommt im Laufe der Woche manchmal echt was zusammen. Lass nicht Zuviel zusammen kommen. Versuche wirklich wöchentlich am Ball zu bleiben, sonst sammelt sich so viel an, dass du es an einem Tag gar nicht mehr schaffen kannst.

Freitag

Freitag ist einer der wichtigsten Tage! Lange habe ich das übersehen und völlig unterschätzt! Wir brauchen einen Aufholtag! Sind wie mal ehrlich. Ich plane hier die perfekte Woche. Nur leider gibt es die gar nicht. Kaum eine Woche, die ich genau so einhalten kann, wie ich sie geplant habe. Das wird dir nicht anders gehen! Früher war ich total frustriert von mir selbst und hatte dann überhaupt keinen Bock mehr den Plan weiterzuverfolgen. Ich kriege es ja doch nicht auf die Kette!

Aber tatsächlich kriegt es niemand auf die Kette. Eine perfekte Woche gibt es nicht. Ein Plan muss flexibel sein, daher brauchen wir den Aufholtag! Der Freitag gibt mir die Möglichkeit meine Woche doch zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen und gibt mir ein gutes Gefühl für das Wochenende.

Samstag

Auch der Samstag ist ein kleiner Aufholtag. Allerdings als Teamarbeit gedacht. Bist du berufstätig oder hast noch sehr kleine Kinder, dann wirst du es sicherlich nicht schaffen die Aufgaben der Woche komplett zu erledigen. Dann muss am Samstag der Rest der Familie mit anpacken!

Unsere Kinder räumen ihre Zimmer auf und ziehen ihre Betten ab. Kyara (10) bezieht es auch wieder alleine. Malea (5) schafft zwar noch nicht die Bettdecke, dafür aber das Kissen. Danach arbeiten wir zusammen die restlichen Aufgaben des Plans ab.

Sonntag

Der Sonntag gehört der Familie. Meist versuchen wir gemeinsam etwas zu erleben. Jetzt im Lockdown sind es natürlich keine Freizeitparks oder Museen mehr, dafür mehr Spielplätze und Wanderungen im Wald.

Lediglich meine Menüplanung steht sonntags auf dem Plan. Das geht aber dank meines Systems mittlerweile super schnell.

Putzplan

Wöchentliche Putzaufgaben

Da ich schon immer einen riesigen Putztag von 4-5 Stunden vermeiden wollte, habe ich die Aufgaben auf die einzelnen Wochentage verteilt. So dauert eine Aufgabe täglich nur noch ca. 15 Minuten und der Drops ist gelutscht. Diese Aufgaben stehen im Kalender in der 2. Zeile.

Montags: Badezimmer
Dienstag: Staub wischen
Mittwoch: Staubsaugen
Donnerstag: Boden wischen
Freitag: Aufholtag
Samstag: Familieneinsatz mit Bettwäsche- und Handtuchwechsel

Wir reden hier nicht von einem Großputz. Im Badezimmer werden nur Toilette, Waschbecken, Spiegel und Flecken geputzt. Staub wird nur an erreichbaren Stellen gewischt. Das Staubwischen auf den hohen Schränken folgt in den Zonenaufgaben. Auch das Staubsaugen und Boden wischen wird hier nicht perfekt ausgeführt. Kein Hochheben von Möbeln, saugen unterm Bett oder hinter der Couch. Zack zack und fertig. Detaillierteres Reinigen folgt dann immer in den Monatsplänen.

3. Die Zonen-Aufgaben

Ich habe mein Zuhause in Zonen eingeteilt, ganz nach dem Vorbild von Flylady. Die erste Zone beginnt am 1. jeden Monats. Am 1. Montag des Monats folgt Zone 2. Danach wechseln die Zonen immer am Montag, bis zum Monatsende.
Während wir bei den Tagesaufgaben eher schnell vorgehen und nicht detailliert putzen, wird es in den Zonen gründlicher. Hier tauchen die Detailaufgaben, wie Bodenleisten reinigen, unter dem Bett saugen oder Mikrowelle reinigen auf.
Die Zonenaufgaben stehen in blau im Kalender.

Zone 1: Eingangsbereich, Flur, Treppenhaus
Zone 2: Küche und Abstellkammer
Zone 3: Esszimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Büro
Zone 4: Schlafzimmer, Badezimmer, Gästezimmer
Zone 5: Wintergarten, Keller, Garage

Ihr arbeitet täglich nur 15 Minuten in der entsprechenden Zone. Natürlich wird dadurch nicht alles geschafft, muss es aber auch gar nicht. Im nächsten Monat ist die Zone wieder dran, dann arbeitest du weiter.

Wenn du weitere Inspiration und Anregung zum Thema Haushalt suchst, dann schau mal hier und hier nach! Und auf meinem Instagram-Profil findest du immer wieder Erinnerungen an die Zonen und Tagesaufgaben.

Bist du schon Newsletter-Abonnent und hast den kostenlosen Haushaltsplaner erhalten? Und wie hast du deinen eigenen Haushalt strukturiert? Bist du Team Zonen-Putzer oder Hauruckaktion am Wochenende?
Schreibe es in die Kommentare!

Lass es dir gut gehen!

Natalie

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